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Aktuelle Projekte




Konsumenten-Involvement bei neu-entwickelten Lebensmitteln (enable WP2-8)

Menschen kochen immer seltener selbst, Essen soll heutzutage schnell gehen, leicht zuzubereiten sein und dennoch gut schmecken. Immer mehr Deutsche greifen deswegen auf Convenience Food zurück, dem allerdings ein schlechter Ruf vorausgeht. Die Statistiken scheinen diese Annahme zu bestätigen: inzwischen ist jede zweite Person in Deutschland übergewichtig.

Das vom BMBF geförderte interdisziplinäre enable Cluster beschäftigt sich mit eben diesem Thema. Dabei ist es das Ziel des vom Fachgebiet für Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe durchgeführten Teilprojekts WP2-8, die Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung gesunder Convenience Produkte für verschiedene Altersklassen (Jugendliche, mittleres Alter und Ältere) zu schaffen. Da neue Produkte auf dem Lebensmittelmarkt aufgrund mangelnder Einbindung der Bedürfnisse von VerbraucherInnen jedoch nur schwer akzeptiert werden, soll für die erfolgreiche Etablierung der zu entwickelnden Produkte herausgefunden werden, was potentielle KonsumentInnen zum Kauf des Produkts veranlassen würde.

Dafür soll in der ersten Phase des Projekts mittels Gruppendiskussionen für die verschiedenen Altersklassen ermittelt werden, welche Faktoren bei der Wahl von gesunden Lebensmitteln bei dem Verbraucher und der Verbraucherin eine Rolle spielen und welche Konsumentenmotive hinter dem Kauf eines Produktes stecken. Darauf aufbauend sollen drei verschiedene gesunde Convenience Produkte passend für die jeweilige Altersklasse entwickelt und in einer zweiten Phase direkt am Verbraucher getestet werden. Hier sollen Tiefeninterviews dabei helfen, die Konsumentenmotive für die Akzeptanz oder Ablehnung der neuen Produkte zu untersuchen und die Erfahrungen mit dem neuen Produkt sollen diskutiert werden.
Das Hauptziel dieses Teilprojekts ist also die Einbindung von Konsumenten und ihrer Bedürfnisse in den Entwicklungsprozess neuer gesunder Convenience Produkte.

Projektmitarbeiter: M.A. Lyn Lampmann, Prof. Dr. Klaus Menrad
Projektbeginn: Juni 2015
Projektende: Mai 2018

http://www.enable-cluster.de/


Virtuelle-Feedback-Systeme für eine gesündere Lebensmittelauswahl bei Jugendlichen (enable WP3-3)

Der interdisziplinäre enable Cluster ist ein vom Bundesforschungsministerium geförderter Cluster der Ernährungsforschung und -kommunikation in der Region München-Freising-Nürnberg. Auf der Basis von drei Arbeitspaketen versucht der Cluster mit Hilfe von 23 Teilprojekten mit unterschiedlichen Ausrichtungen der Ernährungs- und Lebensmittelforschung, schmackhafte und gesunde Fertiggerichte für Menschen in allen Lebensphasen zu entwickeln und zu fördern: (1) Schwangerschaft und frühe Kindheit, (2) Jugend und junges Erwachsenenalter, (3) mittleres Erwachsenenalter, (4) hohes Erwachsenenalter.

Das Teilprojekt WP3-3 gehört dem dritten Arbeitspaket an, in dem Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) verwendet werden, um eine gesündere Nahrungsmittelauswahl zu fördern. Ziel dieses Teilprojekts ist es, Auswirkungen verschiedener Informationen und Preisinterventionen auf die Fastfood Auswahl von Jugendlichen zu untersuchen. Zu diesem Zweck wird ein IKT-basiertes, interaktives Virtuelles-Feedback-Sysem für Bestell-Terminals in Fastfood-Restaurants entwickelt, welches gesündere Menüvorschläge mit entsprechenden Nährwertangaben mittels einer virtuellen Figur (Avatar) auf dem Bildschirm darbietet, damit Jugendliche bessere und gesündere Entscheidungen hinsichtlich der Zusammenstellung ihrer Mahlzeit treffen können. Die Einflüsse der IKT-basierten Informationsinterventionen am Einkaufsort auf die Menüauswahl werden mit anderen konventionellen Veränderungen (z.B. einfache text-basierte Nährwertangaben) verglichen.

Darüber hinaus ist die Untersuchung von Effekten verschiedener Preisinterventionen ein wichtiges Thema des Teilprojekts und wird von dem Fachgebiet für Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe durchgeführt. Während des Bestellvorgangs werden direkte individualisierte Rabatte (Preisnachlässe) oder indirekte Rabatte (Gutscheine) für eine gesündere Zusammenstellung der Mahlzeit angeboten. Es wird ein Between-Subject-Design mit Hilfe von Gruppenvergleichen (non-parametrische Tests) und Difference-in-Difference-Modelle verwendet, um die Auswirkungen der direkten, im Vergleich zu indirekten, Preisinterventionen, zu analysieren.

Das Experiment wird zunächst im Labor entwickelt und getestet, bevor es im Rahmen eines Feldexperiments in Restaurants der McDonald's Deutschland Inc. durchgeführt wird.

Projektmitarbeiter: M.Sc. Minh Nguyen, Dr. Agnes Emberger-Klein
Projektbeginn: Juni 2015
Projektende: Mai 2018

http://www.enable-cluster.de/


Extraktionsverfahren bioaktiver Naturstoffe aus Hopfen (ExBiNaH)

Hopfen (Humulus lupulus) ist seit 860 n. Chr. als Heilpflanze dokumentiert. Bislang wurde in der Phytopharmazie ein Gesamtextrakt von Hopfen verwendet, beispielsweise zur Behandlung von Schlafstörungen oder ängstlich nervösen Unruhezuständen. Heute stellen spezielle Extraktionsverfahren von Substanzuntergruppen und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über einen hochmodernen, neuartigen Wirkungsbereich dieser Hopfenextrakte zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen die Verwendung von Hopfen auf eine innovative Basis.

Im Rahmen dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Projektes, werden vom Fachgebiet für Organische und Analytische Chemie umfangreiche chemisch-biologische Analysen durchgeführt, durch welche die Extraktherstellung für ein zukünftiges Hopfenpräparat standardisiert und die biologische Aktivität überprüft werden soll. Die Aufgabe des Fachgebiets für Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe ist es, ein Verständnis für den phytopharmazeutischen Markt und die Zielgruppe zu generieren und Aufschluss darüber zu erlangen, warum der Markt für pflanzliche Arzneimittel zwar stetig wächst, die Mehrheit der Verbraucher jedoch auf chemisch synthetisierte Medikamente zurückgreift.

Dazu wird in Experteninterviews und Fokusgruppen-Workshops sowie einer groß angelegten Befragung der Wissensstand, die Einstellung und Erfahrung der Verbraucher gegenüber pflanzlichen Medikamenten allgemein und gegenüber Hopfen im Speziellen untersucht. Auf diese Weise werden Motive, die zu Akzeptanz und Ablehnung von Phytopharmaka und insbesondere von Hopfenpräparaten führen, sowie präferierte Wirkkategorien und Darreichungsformen, identifiziert. Dadurch werden Informationslücken und Produkteigenschaften eruiert, aus welchen entsprechende Handlungs- und Marketingempfehlungen abgeleitet werden, die die Marktdurchdringung signifikant beeinflussen.

Projektmitarbeiter: Alexandra Welz, Michael Kirchinger, N.N.
Projektbeginn: März 2015
Projektende: August 2018

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung


Graduiertenkolleg Gartenbau: "Nachhaltige Wertschöpfungsketten bei Zierpflanzen"

Die Bruttowertschöpfung der Wirtschaftssektoren in Deutschland, die sich mit der Erzeugung und Vermarktung sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit Zierpflanzen beschäftigen, beträgt jährlich 6,6 Milliarden Euro und ist damit ein bedeutender Faktor in der gärtnerischen Produktion. Jedoch sind im Zierpflanzenbau in manchen Bereichen der Wertschöpfungskette (WSK) Nachhaltigkeitsdefizite zu beobachten, wobei unter "Nachhaltigkeit" das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen verstanden wird. Die drängendsten Nachhaltigkeitsdefizite finden sich in der zu untersuchenden WSK aus Produktionssicht vornehmlich in den Bereichen Rohstoffe (Düngung, Torf), Betriebsstoffe (Heizenergie, Strom) und der späteren Verwendung der Produkte. Die Konsumentensicht auf Nachhaltigkeitsdefizite im Bereich Zierpflanzen ist bisher noch weitgehend unbekannt.

Das Ziel des Projektes ist es daher, einen Beitrag zur Lösung spezifischer Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit (Nachhaltigkeitsdefizite) bei essentiellen Teilen der Wertschöpfungskette (Ressourcen, Produktion/Handel, Verwendung, Konsum) im Zierpflanzenbau zu leisten. Das Projekt ist als Graduiertenkolleg angelegt, d.h. auf den einzelnen Teilprojekten promovieren mit Hilfe einer strukturierten Doktorandenausbildung junge Wissenschaftler in Kooperation mit der TU München. Die Koordination des Graduiertenkollegs obliegt Prof. Menrad und seinem Fachgebiet.

Projektteam - Beteiligte Hochschulen

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT)

  • Fakultät Gartenbau & Lebensmitteltechnologie
  • Fakultät Landschaftsarchitektur

Technische Universität München (TUM)

  • 2 Forschungsdepartments am Wissenschaftszentrum Weihenstephan (WZW):
    - Agrarökonomie
    - Ökologie und Ökosystemmanagement
    - Ingenieurwissenschaften für Lebensmittel und biogene Rohstoffe
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

Projektmitarbeiter: Dipl-Ing. (FH) Paul Lampert
Projektbeginn: Januar 2015
Projektende: Dezember 2017


Nachhaltige Produktion und Verwendung von Zierpflanzen - verbrauchergeleitete Entwicklung neuer Verfahren und Produkte (ProKonZier)

Zierpflanzen sind integraler Bestandteil der Lebens- und Konsumwelt von Menschen. Drei von vier Haushalten kaufen mindestens einmal im Jahr eine Zierpflanze. Im Projekt soll das in großem Ausmaß vorhandene Nachhaltigkeitspotential durch Entwicklung neuer Geschäftsmodelle genutzt werden. Derzeit sind die Umweltbedingungen in der Produktion auf Wuchsleistung und Verkaufsqualität optimiert und berücksichtigen nicht die späteren Alltags- und Umweltbedingungen beim Verbraucher. Dadurch zeigen Zierpflanzen dort Stresssymptome. Daneben fehlt vielen Verbrauchern heute die notwendige Kompetenz in der Pflanzenpflege. Produktausfälle sind die Folge.

Das Projekt soll in einer interdisziplinären Struktur zum einen Bewertungsmodelle auf Basis des Carbon Footprint für die Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette Zierpflanzen erarbeiten. Zum anderen sollen in ethnografischen Studien erstmals detailliert die späteren Verwendungskontexte und Umweltbedingungen bei den Verbrauchern ergründet und darauf aufbauend in Anbauversuchen neue Produktionsverfahren für stressadaptierte Zierpflanzen getestet werden. In Zusammenarbeit mit Partnern aus Produktion und Einzelhandel sollen nachhaltige Produktkonzepte entstehen und ihre Akzeptanz in einer Verbraucherstudie untersucht werden. Durch die ins Projekt eingebundenen Unternehmen können die Erkenntnisse unmittelbar in die Praxis umgesetzt werden.

Beantragte Fördersumme: 557.600,-- €

Projektteam

Hochschule Geisenheim - Professur für Gartenbauökonomie

  • Prof. Dr. Kai Sparke (Projekt-Koordinator)

Hochschule Geisenheim - Institut für Urbanen Gartenbau und Zierpflanzenforschung

  • Dr. Heiko Mibus-Schoppe

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf - Fachgebiet Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe

  • Prof. Dr. Klaus Menrad
  • Dipl.-Ing. (FH) Paul Lampert
Projektbeginn: Januar 2015
Projektende: Dezember 2017



Kindertagesstätten und Energiewende - Entwicklung modellhafter Bildungspraxis, Mitarbeiterqualifizierung und kommunale Einbindung (KIEN)

Eine der großen Zukunftsaufgaben, die gegenwärtig in Deutschland angegangen werden müssen, ist die Energiewende. Konzepte und konkrete Schritte werden auf nationaler, regionaler und kommunaler Ebene entwickelt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind unmittelbar angesprochen, an dieser Aufgabe mitzuwirken.

Auch Bildungseinrichtungen sind gefordert, sich dieser Aufgabe anzunehmen. In Kitas wird seit einiger Zeit verstärkt auch Energie als Bildungsthema und Erfahrungsfeld im Alltag aufgegriffen. Damit wird Kindern ermöglicht, aufmerksam und sensibel für entscheidende Einsichten und Zusammenhänge zu werden, die maßgeblich für eine verantwortliche Zukunftsgestaltung sind. Da Kitas auch ein Ort der Information und des inhaltlichen Austausches für Erzieher/Innen, für Eltern und Kooperationspartner/Innen aus dem Umfeld sind, wirkt die Arbeit der Kitas auch in die Kommunen hinein. Das Modellprojekt soll das Potential einer Kita für die Energiewende aufzeigen und entwickeln – gemeinsam mit Partnern in der Kommune.

Arbeitsweise und Methoden

Das Projekt wird interdisziplinär durchgeführt; so kann sozialwissenschaftliches, bildungswissenschaftliches, wirtschaftliches und technisches Wissen zusammengeführt werden. Zudem sind an dem Projekt auch Partner/Innen aus der Praxis beteiligt. In Norddeutschland und in Bayern werden jeweils 5 Kommunen mit jeweils einer Kita ausgewählt, in denen exemplarisch die Zusammenarbeit gestaltet werden soll. Dazu wird das vorhandene Wissen über Energie und die Erfahrungen und Zugänge zu Energiefragen von Kindern, Erzieher/Innen und Eltern erhoben. Zugleich werden Energiepolitik und Maßnahmen zur Energiewende auf kommunaler Ebene analysiert und mit einschlägigen Akteuren diskutiert. Auf dieser Grundlage wird in inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit das konkrete Themenfeld zur Energiewende, in dem jeweils der kommunale Schwerpunkt der Aktivitäten liegen soll, festgelegt. Gemeinsam mit der ausgewählten Kita der Kommune werden Bildungsvorhaben und Materialien entwickelt, die auch Eltern den Zugang zu der jeweiligen Problematik ermöglichen. Akteur/Innen der Energiewende sollen als Partner/Innen für Bildungsprozesse in der Kita gewonnen werden – und zugleich von der Kooperation profitieren.

Ergebnisse

Erwartet werden eine Qualitätsentwicklung und Professionalisierung der pädagogischen Arbeit in den Kitas im Themenfeld Energie im Sinne von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Durch (neue Formen der) Zusammenarbeit mit den Eltern und der Kommune wird das Projekt zugleich materiell zu nachhaltiger lokaler Entwicklung, speziell auf dem Gebiet der Energiewende beitragen – durch Information, Kommunikation und Bildung für ein tieferes Verständnis von Energiefragen sowie durch eine Qualifizierung zur Beteiligung an der Energiewende – auf der Ebene der Kitas und der Kommunen. Exemplarisch soll gezeigt werden, welches Potential die Kooperation zwischen Kitas und Kommunen für eine nachhaltige Entwicklung hat und wie es entfaltet werden kann.

Projektteam

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf - Fachgebiet Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe

  • Prof. Dr. Klaus Menrad
  • Florian Botzler (M.Sc.)

Leuphana Universität Lüneburg - Fakultät Nachhaltigkeit
(Nachhaltigkeitswissenschaft / Bildung für eine nachhaltige Entwicklung)

  • Prof. Dr. Ute Stoltenberg (Projektleitung)
  • Julia Preisigke (M.Ed.)

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf - Fachgebiet Technik Erneuerbare Energien

  • Prof. Dr. Oliver Falk
  • N.N.

Projektbeginn: November 2014
Projektende: April 2017



"Untersuchun
g der Bereitschaft von Landwirten für die Bereitstellung von Rohstoffen zur Verwertung in Bioraffinerien - dargestellt am Beispiel Grüngut" als Teilprojekt des WZ-Straubing Gemeinschaftsprojekts Hofbioraffinerien

Die Bioraffinerie-Technologie ermöglicht es, eine Vielzahl von Produkten für die chemische Industrie aus Biomasse herzustellen. Als Rohstoffe für dieses Verfahren können z.B. Getreide, Mais, Stroh aber auch Grüngut, wie etwas Gras verwendet werden. Damit auf Gras basierende Bioraffinerien betrieben werden können, ist es unabdingbar, eine ausreichende Menge dieses Rohstoffes zur Verfügung zu haben. Mit Hilfe einer Analyse des Angebotspotentials wird in diesem Projekt eruiert, welche Einflussgrößen die Lieferbereitschaft der Landwirte beeinflussen.

Projektmitarbeiter: M.Sc. Florian Botzler
Projektbeginn: Juni 2013
Projektende: April 2017



Herstellung und Reaktionen mittel- und langkettiger Zwischenprodukte für die Polymerindustrie aus biologischer Produktion - Verbraucherakzeptanz gegenüber biobasierten Endprodukten

Die Polymerindustrie gilt als eine der Schlüsselindustrien dieses Jahrhunderts und ist auch heute noch als Wachstumsbranche zu bezeichnen. Da die Herstellung von Kunststoffen heute nahezu ausschließlich auf endlichen Ressourcen wie Erdöl oder Erdgas beruht, werden nachhaltigere Alternativen gesucht.

Biomasse gewinnt als alternative Rohstoffquelle zunehmend an Bedeutung. Zwar sind die Marktanteile von Biokunststoffen noch sehr gering, die zweistelligen Wachstumsraten sind allerdings überdurchschnittlich hoch. Vielversprechend ist der Einsatz von Pflanzenölen bei der Herstellung von Polymeren. Im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts von der TU München und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sollen innovative biobasierte Chemikalien bereitgestellt und neue Reaktionstechniken für deren Herstellung entwickelt werden.

Aufgabe des Fachgebiets für Marketing und Management ist die Analyse der Verbraucherakzeptanz gegenüber Endprodukten aus biobasierten Polymeren. Im Rahmen einer Discrete-Choice-Analyse werden Kauf- und Zahlungsbereitschaft für ausgewählte Produktbeispiele ermittelt. Auf diese Weise können Produkteigenschaften identifiziert werden, die sich positiv oder negativ auf die Marktdurchdringung von Produkten aus biobasierten Polymeren auswirken. Letztendlich können so wertvolle Empfehlungen für die Gestaltung und Vermarktung derartiger Produkte abgeleitet werden.

Projektmitarbeiter: M.Sc. Christoph Scherer
Projektbeginn: April 2013
Projektende: März 2016



Einflussfaktoren privater Investitionen in Windenergieanlagen

Die von der Bundesregierung angestrebte Umgestaltung des Energiesystems hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung stellt eine der großen aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft dar. Der größte Anteil an erneuerbarer Stromkapazität soll im Jahr 2020 durch Windenergie bereitgestellt werden, vor allem durch On-Shore-Windenergieanlagen.

Die Umgestaltung des Energiesystems kann nur mit finanzieller Unterstützung privater Gelder gelingen, da Windenergieanlagen an Land immer öfter durch private Investitionen ermöglicht werden. Dieses Projekt soll Faktoren, die sich auf private Investitionsentscheidungen in Windenergieanlagen auswirken, eruieren. Auf Basis statistisch ausgewerteter Ergebnisse sollen konkrete Handlungsempfehlungen für die private Finanzierung von Windkraftanlagen erarbeitet werden.

Projektmitarbeiter: Dipl.-Ing. (FH) Johannes Gamel
Projektbeginn: Mai 2013
Projektende: Mai 2016



Development and Implementation of an Accredited Cross-Universities Innovation Management Master Program in Tunisia (DICAMP)

Dieses Projekt ist Teil des EU-Programms TEMPUS.
TEMPUS unterstützt die Vereinheitlichung der Hochschulausbildung in Zusammenarbeit mit den Ländern außerhalb der EU. Seit 1990 arbeiten 27 Länder zusammen (westlicher Balkan, Osteuropa, Zentralasien, Nordafrika und mittlerer Osten).

In diesem Projekt (DICAMP) wird ein neuer, universitätsübergreifender (drei Universitäten in Tunis) Masterstudiengang zum Thema „Innovation“ in Tunesien konzipiert. Hierbei wird sowohl auf die Anforderungen des Bologna-Prozesses als auch die ökonomische und kulturelle Situation in Tunesien geachtet. Daneben soll der Studiengang durch ein international anerkanntes Institut akkreditiert werden und somit den hohen internationalen Anforderungen an ein Masterstudium genüge leisten.

Im Einzelnen ist das Fachgebiert in folgende Bereiche des Projekts involviert:
  • Mitarbeit bei der Konzeption eines neuen, universitätsübergreifenden Masterstudiengangs zum Thema „Innovation“
  • Vorbereiten und Abhalten von Vorlesungen in Tunis
  • Koordination von Master- und Bachelorarbeiten der Tunesischen Studenten
Tunesische Partner:
  • Centre Intern. des Technologies de l’Environnement de Tunis
  • École Nationale d’Ingénieurs de Tunis
  • Ecole Sup. des Sciences Economiques et Commerciales de Tunis
  • Institut des Hautes Etudes Commerciales Carthage
  • Ministry of Educ. - Ag. Nat. de Promotion de la Recherche Sci.
Europäische Partner:
  • Fraunhofer Center for Central and Eastern Europe
  • Leipzig Graduate School of Management
  • Mines ParisTech
  • The University of Exeter
  • University of Leipzig
Projektmitarbeiter: Dr. Thomas Decker
Projektbeginn: Oktober 2011
Projektende: Oktober 2014


"Untersuchung der Bereitschaft der Landwirte zur Lieferung Lignocellulose-haltiger Rohstoffe - dargestellt am Beispiel Stroh" als Teilprojekt des Graduiertenkollegs BayReChem2050

Mit Hilfe der Bioraffinerie-Technologie kann aus Biomasse eine Vielzahl an Produkten für die chemische Industrie hergestellt werden. Als Rohstoffe für dieses Verfahren können z. B. Gras, Getreide, Mais aber auch Lignocellulose-haltiges Material wie Stroh verwendet werden. Um solche Lignocellulose-basierten Bioraffinerien erfolgreich betreiben zu können, ist es allerdings unabdingbar, dass genügend Stroh für den Prozess zur Verfügung steht. Mittels einer Analyse des Angebotspotenzials und eines Strukturgleichungsmodells soll in diesem Projekt eruiert werden, wie viel Stroh für diesen Verarbeitungsweg zur Verfügung stehen würde und welche Einflussgrößen die Lieferbereitschaft der Landwirte beeinflussen.

Projektmitarbeiter: M.Sc. Cord-Christian Gaus, Dr. Thomas Decker
Projektbeginn: Dezember 2011
Projektende: Dezember 2014


"Kauf- und Zahlungsbereitschaft für Polyamide aus heimischen Nachwachsenden Rohstoffen" als Teilprojekt des Graduiertenkollegs BayReChem2050

Im Vergleich zu herkömmlichen, „fossilen“ Polyamiden haben Polyamide auf Basis Nachwachsender Rohstoffe derzeit einen vergleichsweise hohen Preis. Aufgrund dieser höheren Kosten werden sich Polyamide auf Basis Nachwachsender Rohstoffe nur am Markt durchsetzen, sofern der Verbraucher auch bereit ist, diese höheren Preise für entsprechende Produkte zu akzeptieren. Daher soll in diesem Projekt mit Hilfe einer Discrete-Choice-Analyse untersucht werden, ob Verbraucher Produkte, die ganz oder teilweise aus Nachwachsenden Rohstoffen bestehen, kaufen würden und inwiefern sie Preisaufschläge für diese Produkte akzeptieren würden.

Projektmitarbeiter: M.Sc. Ulla Glaser, Dr. Marina Zapilko
Projektbeginn: Dezember 2011
Projektende: Dezember 2014


"Relevanz, Ausgestaltung und Praxistest einer Verbraucherkennzeichnung für Biokunststoffe" als Teilprojekt des Graduiertenkollegs BayReChem2050

Der Markt für Biokunststoffe ist innerhalb der letzten Jahre rasant angewachsen. Eine Vielzahl von Anwendungen bzw. Produkten aus Biokunststoffen finden sich mittlerweile im täglichen Leben wieder. Vielen Verbrauchern ist die Verfügbarkeit von Biokunststoffen jedoch noch nicht bewusst. Ein wichtiger Aspekt hierfür ist sicherlich die teilweise fehlende oder uneinheitliche Kennzeichnung von Biokunststoffen.

In diesem Projekt soll deshalb untersucht werden, ob ein eigenes Biokunststoff-Label ein Verkaufsargument für Verbraucher darstellt, wie das Label ausgestaltet werden müsste und wie sich das Label auf das tatsächliche Kaufverhalten von Konsumenten auswirkt.

Projektmitarbeiter: M.Sc. Stefanie Rumm, Dr. Marina Zapilko
Projektbeginn: Dezember 2011
Projektende: Dezember 2014



Carbon-Footprint-Analysen entlang der Wertschöpfungsketten von Obst und Gemüse an ausgewählten Beispielen sowie Erarbeitung eines entsprechenden Zertifizierungs- und Labelling-Systems (Carbon Footprint)

Das Gesamtziel des Projekts besteht darin, für die Obst- und Gemüsearten Apfel und Tomate den Carbon-Footprint über die gesamte Wertschöpfungskette (Produktion, Großhandel/Import, Einzelhandel, privater Verbraucher) zu ermitteln und diese Ergebnisse in ein den Anforderungen der privaten Verbraucher und des Handels angepasstes Label umzusetzen.

Im Einzelnen werden in diesem Vorhaben zunächst die verschiedenen Prozessschritte der zu untersuchenden Obst- und Gemüsearten erfasst und die Stoff- und Energiebilanzen als Grundlage für die Berechnung des CO2-Footprints erstellt. Um ermitteln zu können, an welchen Stellen der Wertschöpfungsketten CO2-Reduktionspotentiale vorhanden sind und wie diesen begegnet werden kann, werden für die Berechnungen des CO2-Footprint verschiedene Parameter entlang der jeweiligen Wertschöpfungskette variiert.

Aufgabe des Fachgebiets für Marketing und Management ist es, die Ergebnisse der CO2-Footprint-Berechnungen in ein entsprechendes Label umzusetzen, um den Konsumenten eine Orientierungshilfe bei deren Kaufentscheidung an die Hand zu geben. Daher wird auch eruiert, welche Wahrnehmungen und Präferenzen die privaten Verbraucher gegenüber solchen Umweltlabels bei Obst und Gemüse haben, wie solche Labels gestaltet sein müssen und welche Informationen sie enthalten müssen, damit sie ihnen entsprechende Aufmerksamkeit entgegenbringen und diese bei ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen.

Projektmitarbeiter: Dr. Marina Zapilko (geb. Petzoldt), Dr. Agnes Klein, M.Sc. Rumyana Ergül
Projektbeginn: September 2011
Projektende: August 2014


WeGa-Kompetenznetz Gartenbau: "Verbraucherorientierte Bewertung - Effizienz und Akzeptanz von Carbon Footprints"

Die Berechnung des CO2-Fußabdruckes (Product Carbon Footprint), den ein Produkt im Laufe seines Produktlebenszyklus hinterlässt, ist aus der aktuellen Klimadebatte nicht mehr wegzudenken. Der Product Carbon Footprint (PCF) wird auch bei Gartenbauprodukten zu einer zunehmenden Forderung des Handels.

Im Projekt „Verbraucherorientierte Bewertung - Effizienz und Akzeptanz von Carbon Footprints“ wird daher der PCF von vier wichtigen Gartenbauprodukten (Spargel, Erdbeeren, Phalaenopsis, Schnittrosen) in einem „Cradle to Grave“-Ansatz berechnet. Der innovative Charakter des Projektes begründet sich insbesondere damit, dass das Verbraucherverhalten, das einen erheblichen Einfluss auf Ausgestaltung und Höhe der CO2-Emissionen haben kann, mittels empirischen Erhebungen in die PCF-Berechnung integriert wird. Zu diesem Zweck wird in einem speziell aufgebauten Verbraucherpanel über mehrere Monate das Einkaufs- und Verwendungsverhalten bezüglich der Gartenbauprodukte Spargel, Erdbeeren, Schnittrosen und Orchideen ermittelt und in die Berechnung des PCF integriert.

In einem weiteren Schritt sollen in einer geschichteten, persönlichen Verbraucherbefragung das Interesse der Verbraucher an Informationen über PCF sowie Möglichkeiten einer Ausgestaltung der Informationsübermittlung (z. B. im Rahmen eines CO2-Labels) eruiert werden. CO2-Labels sind in anderen Ländern, z. B. Großbritannien, bereits auf einigen Produkten zu finden. Ob der deutsche Verbraucher ein solches Label oder eine andere Form der Darstellung des PCF für den richtigen Weg der Kommunikation hält, wird u. a. ein Ergebnis dieser Erhebung sein.

Projektmitarbeiter: Dipl.-Ing. (FH) Paul Lampert
Projektbeginn: Juli 2011
Projektende: Juli 2014


Lupinenprotein als bioaktive Lebensmittelzutat: Mechanismen der Lipidsenkung und Wirksamkeitsprüfung am Menschen (Healthy Lupin)

In diesem Projekt sollen die lipidsenkenden und potentiell antiatherosklerotischen Wirkungen von Lupinenprotein aufgeklärt und am Menschen verifiziert werden. Daher wird in einer ersten Studie am Menschen die minimal wirksame Menge an Lupinenprotein zur Senkung des Plasmalipidspiegels ermittelt. Anschließend wird die Langzeitwirkung des Verzehrs Lupinenprotein-reicher Mischkost beim Menschen untersucht. Die Aufklärung mechanistischer Effekte des Lupinenproteins auf den Lipidstoffwechsel, die Atherosklerose und andere metabolische Parameter auf Organebene erfolgt mit Hilfe von geeigneten Tiermodellen (ApoEknockout-Mäuse, Schwein). Zudem sollen innovative und sensorisch ansprechende Lebensmittel auf Lupinenproteinbasis für den Markt entwickelt werden. Aufgabe des Fachgebiets für Marketing und Management ist es, mit einem umfassenden methodischen Instrumentarium (Discrete-Choice-Experiment, Sensorik-Tests etc.) die Akzeptanz dieser neuen Produkte beim Verbraucher zu ermitteln.

 

Projektmitarbeiter: Dr. Marina Zapilko (geb. Petzoldt), Dipl.-Ing. (FH) Andreas Gabriel

Projektbeginn: Juli 2010
Projektende: Juni 2013


Akzeptanz von regenerativen Energien und Nachwachsenden Rohstoffen in der Bevölkerung

Die Nutzung regenerativer Energien und von Nachwachsenden Rohstoffen für energetische und stoffliche Zwecke bietet vielfältige Chancen für die Wirtschaft und Gesellschaft aber teilweise auch Risiken oder Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung v.a. in der Umgebung solcher Anlagen. Dies führt teilweise zu Bürgerprotesten oder sogar Bürgerinitiativen gegen den Bau von größeren Biogasanlagen oder Biomasseheizwerken v.a. in dichtbesieidelten Regionen, die die Realisierung solcher Anlagen verhindern oder deutlich verzögern können. Auch größere Windparks, Photovoltaik-Anlagen auf zuvor agrarisch genutzten Freiflächen oder - im vergangenen Jahr 2009 - Bohrungen für Geothermie-Erdwärmeprojekte haben teilweise mit ähnlichen Schwierigkeiten v.a. in der Genehmigungsphase solcher Projekte zu kämpfen. Auch in der Region Straubing waren in den vergangenen Jahren z.B. bei der Inbetriebnahme der Ölmühle der Campa AG in Straubing-Sand, der Biogasanlage in Aiterhofen oder aktuell bei der Planung einer großen Photovoltaik-Freiflächenanlage in der Nähe von Straubing negative Reaktionen in der Bevölkerung zu verzeichnen. Neben den Kostensteigerungen und zeitlichen Verzögerungen können Akzeptanzvorbehalte in der regionalen Bevölkerung gegen solche Anlagen die mittel- und langfristigen Ausbauziele v.a. der Bundesregierung und der EU bei der Nutzung regenerativer Energieformen gefährden. Umgekehrt kann Akzeptanzvorbehalten in der Bevölkerung dann am wirkungsvollsten begegnet werden, wenn die in der Region und für das Projekt Verantwortlichen diese zum einen kennen und ernst nehmen, zum anderen frühzeitig auf die Bedenken der Bevölkerung sachgerecht reagieren.

Aus diesen Gründen wird in der Region Straubing die Akzeptanz der Bevölkerung für regenerative Energien und die Nutzung Nachwachsender Rohstoffe im Rahmen dieses Projektes untersucht, um in der "Region der Nachwachsenden Rohstoffe" frühzeitig auf eventuell vorhandene Akzeptanzvorbehalte reagieren zu können.

Projektmitarbeiter: Dr. Thomas Decker
Projektbeginn: April 2010
Projektende: März 2013


Potenziale alternativer Verwertungsmöglichkeiten von Biogas aus Verbrauchersicht

In dem vorgeschlagenen Vorhaben soll die Akzeptanz von Biogasanlagen in deren unmittelbarer Umgebung, die Potenziale von alternativen Verwertungsmöglichkeiten für Biogas (v.a. für Mobilitätszwecke und die Einspeisung von aufbereitetem Biogas in das Erdgasnetz) aus Verbrauchersicht sowie daraus resultierend die praktische Umsetzung der Ergebnisse in Modellregionen in Bayern untersucht werden. Daraus sollen Handlungsempfehlungen für zukünftige Aktivitäten der an der Wertschöpfungskette beteiligten Akteure (vor allem Landwirte) entwickelt und weiträumig distribuiert werden.

Es werden folgende vier Themenfelder in dem beantragten Projekt bearbeitet:
1.) Einstellung der Verbraucher (privat und gewerblich) gegenüber Biogas als Erdgassubstitut zum Heizen
2.) Einstellung der Verbraucher (privat und gewerblich) gegenüber Biogas als Treibstoff
3.) Akzeptanz von Biogasanlagen in der Nachbarschaft
4.) Praktische Umsetzbarkeit der Ergebnisse in Beispielregionen in Bayern.

Projektmitarbeiter: Dr. Thomas Decker, M.Sc. Willlie Stiehler
Projektbeginn: April 2010
Projektende: März 2013

Projektpartner:
- BioEnergie GmbH & Co.KG
- Centrales Agrar-Rohstoff-Marketing und Entwicklungs-Netzwerk e. V. (C.A.R.M.E.N. e. V.)
- erdgas schwaben GmbH
- Fachverband Biogas e. V.

 

"Energieeffizienzsteigerung im Gartenbau unter Glas in Bayern" als Teilprojekt von FORETA
 
Im Forschungsverbund "Energieeffiziente Technologien und Anwendungen" (FORETA) entwickeln insgesamt 11 Forschungsinstitute und 45 Unternehmen innovative Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz in klein- und mittelständischen Unternehmen.
Das Teilprojekt "Energieeffizienzsteigerung im Gartenbau unter Glas in Bayern" analysiert Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gartenbaubetrieben mit Unterglasanbau (Zierpflanzen, Gemüse) in Bayern, die durch die hohen Energiepreissteigerungen stark betroffen sind. Neben einer breiten Erfassung der energetischen Ist-Situation mittels persönlicher Befragung sind Untersuchungen in 13 produzierenden Gartenbaubetrieben zur Steigerung der technischen Energieeffizienz und die betriebswirtschaftliche Beurteilung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen vorgesehen. Zusätzlich werden die Penetration und Implementierungshemmnisse für Energieeffizienz-steigernde Maßnahmen im Gartenbau auf Basis der erhobenen Befragungsdaten untersucht. Die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen wird durch den Einbezug von relevanten Beratungs- und Erzeugervereinigungen katalysiert. Dabei sollen zusätzlich Voraussetzungen und Möglichkeiten der Investitionsförderung des Bundesprogrammes zur Steigerung der Energieeffizienz in der Landwirtschaft und im Gartenbau in dem Maßnahmenkatalog berücksichtigt werden.
Die Ziele des Teilprojektes sind im Einzelnen:
  • Erhebung der energetischen Ist-Situation mit Energiebereitstellung und -verteilung in Unterglas-Gartenbau-Betrieben in Bayern mit Produktionsschwerpunkt Zierpflanzen oder Gemüse
  • Überprüfung und Nutzung der Klimaregelung für einen effizienten Einsatz der Energie
  • Betriebsindividueller Maßnahmenplan zur Durchsetzung des Einsparpotenzials
  • Technische Realisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen und Analyse der technischen Effekte
  • Ökonomische Bewertung der vorgeschlagenen technischen Maßnahmen
  • Untersuchung der Penetration und der Implementierungshemmnisse für Energieeffizienz-steigernde Innovationen im Gartenbau in Bayern
  • Abschätzung des Potenzials Energieeffizienz-steigernder Innovationen für den Gartenbau in Bayern
  • Erarbeitung von Vorschlägen zum Abbau oder zur Verminderung der bestehenden Hemmnisse
  • Erstellung eines Kataloges mit Umsetzungen für Energieeffizienz-steigernde Maßnahmen für den Gartenbau in Bayern.
http://www.foreta.de

Projektmitarbeiter: Manuel Hertel, Paul Lampert, Valentin Sauer
Projektbeginn: September 2009
Projektende: August 2012